MOUFFE, Chantal. Agonistics: thinking the world politically. London: Verso, 2013
In: Revista sul-americana de ciência política, Band 3, Heft 1, S. 189-195
ISSN: 2317-5338
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In: Revista sul-americana de ciência política, Band 3, Heft 1, S. 189-195
ISSN: 2317-5338
In: Studies in political economy: SPE ; a socialist review, Heft 49, S. 131-148
ISSN: 0707-8552
In an interview, Chantal Mouffe discusses the role of pluralism in a multicultural society, implications of postmodernism for ethics & political agency, theory & practice of democracy in the industrialized nations, & the fate of Marxism at the end of the 20th century. It is argued that contemporary democracies must find a way of conceptualizing the impossibility of social homogeneity without reducing plurality to the sum of competing interests. This will require the domestication of passion such that institutions may be designed to mobilize & to defuse antagonisms into more civilized agonistic interactions. It is contended that a liberal socialism shorn of its reductionist Marxist tendencies can enrich this search for a new institutional order. D. M. Smith
In: Die Rückkehr des Politischen: Demokratietheorien heute, S. 164-184
Im Zentrum der politischen Theorie Chantal Mouffes steht das Modell einer radikalen und agonistischen Demokratie, die sie dem politischen Liberalismus auf der einen und kommunitaristischen Entwürfen auf der anderen Seite entgegenstellt. Ihr Kerngedanke ist dabei, dass sich politische Konflikte weder "neutralisieren" lassen, wie dies liberale Autoren anstreben, noch in pluralistischen Gesellschaften ein Rückgriff auf substantielle Wertvorstellungen, den der Kommunitarismus befürwortet, möglich und wünschbar ist. Stattdessen lebt Demokratie von der Anerkennung der Unhintergehbarkeit von Konflikten, wobei das genuin "Demokratische" laut Mouffe in der Bereitschaft besteht, sich wechselseitig zwar als Gegner, die um die Hegemonie im demokratischen Raum streiten, aber nicht als Feinde zu betrachten. Mit Laclau kritisiert Mouffe insbesondere den "Essentialismus" des Marxismus, seine Vorstellung von Gesellschaft als eines Raumes, der gewissen unveränderlichen Gesetzmäßigkeiten, wie dem Klassenantagonismus, unterliegt. Sie betrachten die Gesellschaft nicht als eine Totalität und Objektivität des Sozialen, sondern als eine partielle Konstruktion, als ein kontingentes Resultat politischer Kämpfe. Jede soziale Objektivität wird somit durch Machthandlungen konstituiert. Wie dies im Einzelnen zu verstehen ist, wird im vorliegenden Beitrag anhand der wesentlichen Kategorien der Theorie von Laclau/Mouffe erläutert. (ICA2)
In: Routledge innovators in political theory, 4
"Chantal Mouffe's writings have been innovatory with respect to democratic theory, Marxism and feminism. Her work derives from, and has always been engaged with, contemporary political events and intellectual debates. This sense of conflict informs both the methodological and substantive propositions she offers. Determinisms, scientific or otherwise, and ideologies, Marxist or feminist, have failed to survive her excoriating critiques. In a sense she is the original post-Marxist, rejecting economisms and class-centric analyses, and the original post-feminist, more concerned with the varieties of 'identity politics' than with any singularities of 'women's issues'. While Mouffe's concerns with power and discourse derive from her studies of Gramsci's theorisations of hegemony and the post-structuralisms of Derrida and Foucault, her reversal of the very terms through which political theory proceeds is very much her own. She centres conflict, not consensus, and disagreement, not finality. Whether philosophically perfectionist, or liberally reasonable, political theorists have been challenged by Mouffe to think again, and to engage with a new concept of 'the political' and a revived and refreshed notion of 'radical democracy'. The editor has focused on her work in three key areas: - Hegemony: From Gramsci to 'Post-Marxism' - Radical Democracy: Pluralism, Citizenship and Identity - The Political: A Politics Beyond Consensus The volume concludes with a new interview with Chantal Mouffe. James Martin is Professor of Politics at Goldsmiths, University of London, UK. He has published widely on Italian political thought, contemporary political theory and rhetoric."--
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 22, Heft 87, S. 286-297
ISSN: 2700-0311
In dem Gespräch geht es um Fragen des Pluralismus in modernen Gesellschaften und der Begründung von Gerechtigkeit. Universalistischen Prinzipien wird eine Absage erteilt. Statt dessen werden die Bedingungen erörtert, wie Nonnen der Gerechtigkeit in partikularisierten Gesellschaften gesichert werden können. Dabei spielen Verfahren gerechter Problemlösungen ebenso eine Rolle wie die Schwierigkeiten einer substantiellen Rechtfertigung. Trotz oder wegen der Partikularismen bedürfe es eines Gemeinwesens, dessen Subjekt die Staatsbürger sind und deren Zusammenfassung der (National)staat bleibt.
In: Revista sul-americana de ciência política, Band 4, Heft 1, S. 143-148
ISSN: 2317-5338
In Chantal Mouffes book For A Left Populism (2018), she describes a left populist strategy to rearticulate liberty and equality, the main principles of western democracies, which have lost their significance due to neoliberalist ideology. Neoliberalism is seen as the cause of the current political crisis which has led to more precarious life situations of citizens. It does not reply to the heterogenous demands of new social movements to reduce structural discrimination. The goal of a left populist strategy is the inclusion of the increasing heterogenous demands of different social groups. The aim is to construct a "people" that identifies itself with the main principles of democracy on an emotional, affective basis, with oligarchy as an opponent. The book offers an interesting perspective of populism, seeing it as a way of politics that can be filled with any content. This can be criticized, as the book remains mostly on a theoretical basis and whether the strategy will be successful cannot be foreseen. The political reality has also revealed many negative examples of populism. Nevertheless, the approaches to construct a pluralist public in which heterogenous demands are on the same level are worth considering. ; In ihrem Buch Für einen linken Populismus (2018) beschreibt Chantal Mouffe eine linkspopulistische Strategie, um Freiheit und Gleichheit zu re-artikulieren. Diese beiden zentralen Prinzipien westlicher Demokratien haben aufgrund der neoliberalen Ideologie an Bedeutung verloren. Mouffe sieht Neoliberalismus als Grund für die aktuelle politische Krise, die zu prekäreren Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger geführt hat. Neoliberalismus bietet auch keine Lösungsansätze, um strukturelle Diskriminierung zu reduzieren. Das Ziel einer linkspopulistischen Strategie ist die Inklusion der immer heterogener werdenden Forderungen verschiedener sozialer Gruppen und sozialer Bewegungen. Das Ziel ist die Konstruktion eines "Volkes", welches sich mit den zentralen Prinzipien der Demokratie auf emotionale, affektive Weise identifiziert und Oligarchie als gemeinsamen Gegner ansieht. Das Buch betrachtet Populismus als politische Kommunikationsstrategie, die mit jeglichem Inhalt gefüllt werden kann. Dies kann insofern kritisiert werden, als dass das Buch großteils auf einer theoretischen Basis verhaftet bleibt und der Erfolg einer solchen Strategie nicht abgeschätzt werden kann. Die politische Realität hat viele negative Beispiele von populistischen Strategien hervorgebracht. Nichtsdestotrotz ist die Absicht, eine pluralistische Öffentlichkeit zu konstruieren, wo heterogene Forderungen verschiedener sozialer Gruppen die jeweils gleiche Bedeutung erlangen, zu begrüßen. ; (VLID)3680321
BASE
In: Staatsverständnisse Band 104
In: Nomos eLibrary
In: Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
Seit der Veröffentlichung ihres Hauptwerks Hegemonie und radikale Demokratie im Jahr 1985 gelten Ernesto Laclau und Chantal Mouffe als wichtigste Vertreter eines postmarxistischen politischen Denkens, das am emanzipatorischen Anspruch des Marxismus festhält, ohne dessen geschichtsphilosophischen und ökonomistischen Determinismus zu beerben. Laclau und Mouffe setzen das emanzipatorische Projekt des Marxismus im Sinne einer Radikalisierung und Vertiefung von Demokratisierungsprozessen fort.Die Beiträge des Bandes klären die staatstheoretischen Implikationen und Konsequenzen dieses radikaldemokratischen Projekts. Wie jeder andere Begriff wird auch derjenige des Staates von Laclau und Mouffe politisiert, d.h. als Schauplatz eines Kampfes um Bedeutungen begriffen. Wie sich der Staat definiert, gilt ihnen selbst als Teil einer politischen Auseinandersetzung. Laclau und Mouffe betonen, dass ihr Verständnis von radikaler Demokratie an den Institutionen der heutigen westlichen Demokratien festhält. Was Demokratie ist und wie sie staatlich institutionalisiert werden könnte, steht für Laclau und Mouffe allerdings in den demokratischen Prozessen selbst zur Debatte.Mit Beiträgen vonSimon Bohn, Ingo Elbe, Andreas Hetzel, Liza Mattutat & Felix Breuning, Ingo Pohn-Lauggas, Anja Rüdiger, Alfred Schäfer, Susanne-Verena Schwarz, Manon Westphal, Stefanie Wöhl und Joscha Wullweber.
In: Routledge Innovators in Political Theory
In: Routledge Innovators in Political Theory Ser.
Chantal Mouffe's writings have been innovatory with respect to democratic theory, Marxism and feminism. Her work derives from, and has always been engaged with, contemporary political events and intellectual debates. This sense of conflict informs both the methodological and substantive propositions she offers. Determinisms, scientific or otherwise, and ideologies, Marxist or feminist, have failed to survive her excoriating critiques. In a sense she is the original post-Marxist, rejecting economisms and class-centric analyses, and also the original post-feminist, more concerned with the var
Political conflict in our society is inevitable, and the results are often far from negative. How then should we deal with the intractable differences arising from complex modern culture? Developing her groundbreaking political philosophy of agnostics--the search for a radical and plural democracy--Chantal Mouffe examines international relations, strategies for radical politics, the future of Europe and the politics of artistic practices. She shows that in many circumstances where no alternatives seem possible, agonistics offers a new road map for change. Engaging with cosmopolitanism, post-operaism, and theories of multiple modernities she argues in favor of a multipolar world with a real cultural and political pluralism. -- Publisher's website
In: Mesotes : Jahrbuch für philosophischen Ost-West-Dialog 2000
In: Zeitschrift für politische Theorie, Band 8, Heft 1, S. 3-22
ISSN: 2196-2103
In: Thinking in Action
In: Radical thinkers
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 1/2, S. 3-5
ISSN: 2194-3621
Der Beitrag zur Diskussion um eine schwelende Krise der Demokratie westlicher Prägung erörtert die These, dass bei der Untersuchung der Gründe für die auszumachende Entpolitisierung auch die Rolle zu berücksichtigen ist, die Parteien des linken Spektrums für den Prozess der Entfremdung von demokratischer Politik gespielt haben. Dabei beleuchtet die Autorin die postpolitische Perspektive, die in liberal-demokratischen Gesellschaften mittlerweile überwiegt. Die postpolitische Perspektive zeichnet sich dadurch aus, dass die sozialdemokratischen Parteien in Europa in den vergangenen Jahrzehnten die Strategie verfolgt haben, sich zur politischen Mitte hin zu bewegen. Dieser Konsens in der politischen Mitte hat negative Folgen für die demokratische Politikgestaltung, wie beispielsweise Politikverdrossenheit, rückläufige Wahlbeteiligung usw. Ferner sind in der liberalen Demokratie Auswirkungen auf das Spannungsverhältnis von Freiheit und Gleichheit zu beobachten: Demokratie wird heute lediglich als Rechtsstaatlichkeit und die Verteidigung der Menschenrechte verstanden, während die Idee der Volkssouveränität als überholt gilt und aufgegeben worden zu sein scheint. Somit ist die politische Linke gefordert, die Demokratie neu zu beleben, also die Hoffnungen und Leidenschaften der Menschen für eine gerechtere und egalitärere Gesellschaft zu mobilisieren. (ICG2)